In Zeiten steigenden Leistungsdrucks auf der Arbeit und der gestiegenen Anforderungen ist ein Ausgleich in der Freizeit und im Urlaub immer wichtiger geworden. So haben viele Menschen Wandern bzw. Trekking als neue Leidenschaft entdeckt. Dabei sollte man aber immer so angezogen sein, dass aus der Wanderung in den Alpen oder der Trekkingtour in Nordschweden keine Tortur wird. Das gilt nicht nur für die Schuhe und Hosen, sondern auch für die Oberbekleidung in Form von Wanderjacken.
Grundsätzlich unterscheidet man im Outdoorbereich zwischen verschiedenen Bekleidungsschichten. Neben funktionaler Unterwäsche und einem einfachen Shirt aus einem feuchtigkeitsabsorbierenden Stoff bildet die Jacke die dritte bzw. vierte Schicht im Zwiebelprinzip. Wichtig an kühlen Abenden im Sommer oder in der Übergangszeit im Frühjahr oder Herbst ist eine hochwertige Fleecejacke, die den Körper auch noch in nassem Zustand wärmt. Solche Jacken sind aus reinem Polyester und je nach Modell winddicht und wasserabweisend. Sie besitzen zwei Außentaschen, in denen sich Kleinigkeiten sicher verstauen können, sowie einen Kragen, der hoch geschlossen werden kann, um den Träger vor Zugluft zu schützen. Außerdem sorgt ein Schnürzeug im Saum für eine individuell Passform. Diese Jacken sind oft aus Polartec-Material hergestellt, das es in unterschiedlichen Stärken gibt.
Eine vierte Schicht bilden dann die Wind- und Wetterjacken, die zum Teil wasserdicht und atmungsaktiv sind. Diese Wanderjacken sind oftmals hüftlang geschnitten, damit auch die Gesäßpartie geschützt ist und beim Oberstoff wird oft auf eine Membran zurückgegriffen. Diese soll das Eindringen von Wind und Regen verhindern und trotzdem so flexibel sein, dass man sich darin gut bewegen kann. Produkte mit einer Gore-Tex-Membran sind dabei nicht nur winddicht, sondern auch wasserdicht. Sie sind außerdem atmungsaktiv, d.h. die Körperfeuchtigkeit wird nach außen transportiert, wo sie an der Oberfläche verdunstet, während der Körper immer wohlig warm gehalten wird. Solche Wanderjacken verfügen oft über eine Kapuze, die sich abnehmen lässt, seitliche Einschubtaschen, in die kein Regen eindringen kann, sowie über einen leichtgängigen Reißverschluss und Ärmelbündchen, die sich an den Träger anpassen. Diese Wanderjacken sind wichtig, wenn auch kältere Temperaturen oder Regen auf einer Wanderung zu erwarten sind.
Bei einer Wanderjacke im Winter kann man sich schließlich zwischen einer Funktionsjacke aus einem Polyester-Nylon-Mix oder einer Daunenjacke entscheiden. Daunenjacken wärmen zwar sehr gut, nehmen aber Feuchtigkeit eher auf als andere Modelle. Im Winter sollte die Wanderjacke hüftlang geschnitten sein, der Kragen muss den Hals zuverlässig vor kalten Winden schützen und die Kapuze muss so geschnitten sein, dass sie den Kopf vor der Kälte bewahrt und gleichzeitig das Sichtfeld nicht einengt. Ideal sind dabei Jacken, in die sich eine Fleecejacke einzippen lässt (3-in-1-Jacken), denn damit besitzt man nicht nur eine Jacke, sondern gleich drei.
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